Gemeinde Bad Überkinge

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Aktuelles

Jahresrückblick 2024

Das Jahr 2024 hat uns bewegt in unserer Gemeinde wurde viel erreicht, es wurde gefeiert gebaut und das Gemeindeleben bereichert.
Bereits im Februar gab es für ein wichtiges Projekt unserer Gemeinde positive Nachrichten und somit auch den Startschuss. Vom Verband Region Stuttgart erhielten wir eine Förderung über 46.000 € für den Bewegungspark im Oberen Kurpark - das Projekt liegt mir sehr am Herzen, da es den Oberen Kurpark belebt und als spannendes Element den Hochwasserschutz an der Fils mit TSV Gelände und den Kurpark mit ThermalBad als wichtiges Element verbindet.
Zusätzlich zu diesem Zuschuss hat auch die Spielplatzinitiative Bad Überkingen mit Aktionen, Verkäufen, Veranstaltungen und Eigenleistungen mehrere Zehntausend Euro zu diesem Projekt, das wir im Frühjahr 2025 bei besserem Wetter gemeinsam einweihen werden.
 
Im März begann dann die Veranstaltungsaktion, dass wir in unserer Gemeinde in den letzten Jahren hatten - der Märzenbechermarkt am ehemaligen Bolzplatz in Bad Überkingen lockte an den Wochenenden bei wunderbarem Kaiserwetter hunderte von Besuchern in unsere Raumschaft. Mit dem Märzenbechermarkt hat die Gemeinde ein neues kleines Highlight gewonnen - hier war es richtig zu entscheiden den Parkplatz am Bolzplatz zu erweitern und so als Veranstaltungsparkplatz herzustellen, um den Standen und den Besuchern eine Basis für den Start ins Autal zu bieten.
 
Gleich weiter ging es dann im Kurpark mit dem Ostermärktle, dass sich inzwischen auch fest etabliert hat und viele Gäste am Palmsonntag in unsere Gemeinde gelockt hat - bei beiden Veranstaltungen ging dies nur mit einem
starken, leistungsfähigen Bauhof, der neben dem Tagesgeschäft beim Aufbau, Abbau, der Verkehrsführung und vielen anderen Dingen unterstützt.
 
Im April konnten wir die erste Investition des Jahres einweihen - ob Elektromobilität eine Brückentechnologie ist und für jedes Fahrzeug oder jeden Bedarf geeignet ist, darüber lasst sich sicherlich streiten. Dennoch ist es auch Aufgabe unserer Gemeinde hier für die richtige Infrastruktur zu schaffen. Mit dem Bau von zwei Ladesäulen in Hausen und in Bad Überkingen haben wir zusätzlich Ladepunkte geschaffen. Mein Ziel ist es weiterhin in jedem Ortsteil hier Möglichkeiten für E-Mobilität zu schaffen.
Geplant ist auch ein Bike-Ladepunkt im Kurpark. Das Material ist bereits da, nur kam uns beim Bauen das Hochwasser im Juni 2024 dazwischen, sodass die Errichtung nun auf Frühjahr 2025 verschoben werden musste.
Tja und dann kann der Mai und damit das schlimmste Hochwasser, das die Gemeinde Bad Überkingen bisher erleben musste - allerdings nur was die Wasserstände betrifft. Mit Pegelständen über dem Hochwasser 2013 zeigte sich, dass der teilweise auch umstrittene, als überdimensioniert und unnötige Hochwasserschutz seine Wirkung gezeigt hat. Das mobile System in Hausen hat die dortige Ortsmitte von schweren Überflutungen bewahrt. In Bad Überkingen war die Amtswiese und die Hausener Straße komplett Hochwasserfrei gehalten. Nur einige Wohngebäude hatten drückendes Grundwasser im Keller, aber davor schützt der beste Hochwasserschutz nicht. Lediglich ein Wohngebäude im Bad Überkingen und das Thermalbad wurden erheblich getroffen. Im Thermalbad wurde der bisher als Hochwassersicher erachtete Technikkeller, sowie das Untergeschoss überflutet und dementsprechend wurde auch die Heizungsanlage komplett zerstört. Dass der Keller und die Technikräume, sowie das Foyer teilweise 1,70 m unter Wasser stehen würden, hätte niemand erwartet.
 
Hier zeigte sich dann aber schnell die Leistungsfähigkeit eines funktionierenden Alarm- und Einsatzplans sowie reibungslos laufende Strukturen. Bereits am Sonntag wurde der Keller durch das THW leergepumpt, am Dienstag standen schon die Trockner im Bad und Keller und die ersten Handwerker waren vor Ort und Gott sei Dank waren wir beim ThermalBad auch sehr gut versichert. Die Schäden im 6-stelligen Bereich wurden durch einen Kraftakt der Kämmerei und des Liegenschaftsmanagements im Rathaus in kurzester Zeit ausgeschrieben, Handwerker wurden aktiviert, die Modalitäten mit den Versicherungen geklärt, Freigaben eingeholt und die Arbeiten vergeben, überwacht, immer wieder mit den Versicherungen abgeklärt durchgeführt, abgenommen und abgerechnet und auch die Bauleitung lief komplett bei uns im Rathaus - auf Planer und Architekten konnten wir hier sehr gut verzichten.
Hier auch ein großer Dank an unsere Feuerwehr, die das gesamte Wochenende neben dem Bauhof im 24 Stunden Einsatz war und am 01.06.2024 auch noch Hilfe in das stark getroffene untere Filstal geschickt hat. Gerade in solchen Situationen zeigt sich wie wichtig und nachhaltig Investitionen in die Feuerwehr und dem Bevölkerungsschutz sind. Ich stehe hinter unserer Feuerwehr, hinter der Führung und ich stehe hinter einer guten Ausstattung - wenn Land und Bund sich im Bevölkerungsschutz zurückhalten und diesen nur auf das nötigste beschränken, dürfen wir diesen Fehler nicht hier bei uns vor Ort machen.

Und aus Fehlern lernt man - daher haben wir inzwischen den Raum mit unserer teuren Heizungstechnik mit einem Flutschot versehen, das gut jedem Hochwasser trotzt.
 
Im Juni und Juli ging es dann im nun wieder trockenen Kurpark mit Veranstaltungen weiter: mediterranes Wochenende, Kinosommer - der leider etwas ins Wasser und der Fußballmeisterschaft zum Opfer fiel, Eröffnung der Gastronomie im ThermalBad und auch Filshock, Felsenhock und Hock am Mühlbach - in dieser Zeit war viel geboten - so viel, dass wir in Kurpark mehr Interessenten für Veranstaltungen als Wochenenden in diesen Monaten hatten. Wer hier sagt, dass in der Gemeinde nichts los ist, der liegt falsch.
Zu danken ist dies unserer neuen Leiterin der Tourist-Info, Annika Gairing, die neuen Schwung in das kulturelle Leben der Gemeinde gebracht hat. Auch hier beim Aufbau und Abbau, Aufstellen von Verkehrsschildern, Hilfe mit Werkzeug und Radlader - immer ist unser Bauhof im Hintergrund und trägt zum gelingen jeder einzelnen Veranstaltung mit bei.
 
Auch im Juli durften wir den 50- Geburtstag des Kindergartens Felsennest in Hausen feiern. Als Geburtstagsgeschenk gab es neben einer neuen Rutsche und einer Schaukel für die Krippe die Entscheidung im Obergeschoss neue Räume für den Kindergarten einzurichten. Mit einem Invest von knapp 700.000 € entstehen im Kindergarten weitere zusätzliche 10 Plätze für eine U3 Betreuung. Jeder Kindergarten in unserer Gemeinde hat sein Profil, das U3 Profil wird nun in Hausen gestärkt und Kompetenz in der Erziehungsarbeit hier konzentriert. Es ist mir weiter wichtig zu dieser Entscheidung zu stehen, denn die U3 Betreuung ist ein wichtiger Faktor für die Attraktivität des ländlichen Raums und Hausen ist dafür der richtige Ort. Vielleicht erhalten wir ja im Januar hier noch positive Nachrichten vom Lande, ob unser Vorhaben durch die lnvestitionsförderung entsprechend unterstützt wird.
 
Wenn alle Einrichtungen in unsere Gemeinde voll sind und man noch für über 3-jährige Kinder mittelfristig Plätze benötigt, kann ich mir hier auch perspektivisch einen Wald oder Naturkindergarten vorstellen.
 
Nach den Sommerferien hieß es dann „Ärmel hoch“, denn es starteten mehrere große Projekte. Die Sanierung der Kirchgasse wurde begonnen und knapp vier Monate später wurde heute die Straßenfläche in Pflaster fertiggestellt. Mit dem Platz um die Linde und den Nebenflächen, die sich erahnen lassen, wird die Kirchgasse ein Schmuckstück und gestalterisches Highlight und sicher auch zukünftig einer der Mittelpunkte unseres Kerzenzaubers im Dezember.
 
Auch der zweite Teil des dritten Bauabschnittes des Hochwasserschutzes wurde gestartet und bis auf ca. 20 m Uferbefestigung heute was den Wasserbau angeht fertiggestellt. Nun heißt es im neuen Jahr die Randflächen wieder zu gestalten und zu renaturieren, Absturzsicherungen zu installieren und an die Gestaltung zu gehen.
Leider hat das Hochwasser im Juni auch an der Gewässerinfrastruktur und einigen Zuflüssen zur Fils Schäden angelegt, mit Hilfe des Landes und großzügigen Zuschüssen werden wir in der ersten Sitzung im neuen Jahr die Wiederherstellungsarbeiten vorstellen und hoffentlich auch beschließen.

Dazu kam die Straßenunterhaltung, die wir ebenfalls vor knapp 2 Wochen komplett abschließen konnten. Am Friedhof in Bad Überkingen wurde dazu eine neue Baumgrabanlage geschaffen. Eine richtige Entscheidung denn kurz nach Fertigstellung fand hier die erste Bestattung bereits statt.
 
Auch den Wasserhochbehälter statten wir zurzeit mit neuster Technik im Filterbereich und der Elektrotechnik aus. In den Grundschulen haben wir in diesem Jahr weitere Tablets und Laptops angeschafft um hier weitere Beiträge zur Digitalisierung zu leisten. Die Nachmittagsbetreuung in Bad Überkingen kam in diesem Jahr so gut an, dass wir einen weiteren Betreuungsraum ausstatten mussten. Dies ist Hand in Hand mit den Betreuungskräften schnell und vor allem mit geringem finanziellem Aufwand gelungen und auch der Brandschutz ist nach dem Einbau von neuen Brandschutztüren in der Grundschule Bad Überkingen wieder gewährleistet.
 
Auch die Weichen für die Beschaffung des neuen Feuerwehrfahrzeuges haben wir gestellt.
 
Im neuen Jahr stehen auch weitere Aufgaben für uns an. Das aufgrund von Baumangeln desolate Dach der Grundschule Unterböhringen muss komplett abgerissen und neu aufgebaut werden. Dies kommt zu einer unzeit, denn mit der erhöhten Kreisumlage und mangelnden Schlüsselzuweisungen, sowie
750.000 € für die Sanierung haben wir alleine hier knapp 1,9 Mio. € Mehrausgaben und weniger Einnahmen im Jahr 2025.

Dennoch muss es das Ziel sein weiterhin eine leistungsfähige, attraktive Gemeinde mit guter Infrastruktur zu bleiben und weiterhin in den Erhalt unserer Einrichtungen zu investieren. Einfach ohne Rücksicht auf Strukturen den Rotstift anzusetzen, ist hier der falsche Weg. Durch gute Politik kann man auch durchaus Einnahmen erzielen, sei es durch Zuschüsse oder die Erschließung neuer Einnahmequelle, und auch durch Erschließung von Baugebieten oder Gewerbeflächen.
 
Nach positivem Bürgerentscheid hat sich unser ThermalBad gemacht - wir sind zwar noch lange nicht über den Berg, aber der Aufstieg und somit auch der Stopp der Abwärtsspirale ist uns geglückt. Mit neuen Zielgruppen wie der Rheumaliga, Therapien und gewohnten Veranstaltungen wie dem Sternenbaden, konnten wir die Besucherzahlen steigern. Um das Bad Erfolgreich in eine Zukunft zu führen, haben wir sicher noch einen langen Weg vor uns. Allerdings bin ich optimistisch, dass wenn Verwaltung, Verein und Bevölkerung weiter zusammenarbeiten, dies zu schaffen ist. Mein persönlicher Dank gilt hier Michael Baumeister, der als Geschäftsführer das Bad leitet und sich mit viel Engagement und vielen neuen Ideen ehrenamtlich einbringt. Es hier allen recht zu machen ist nicht einfach, daher ein großes Dankeschön.
 
 
Mein Dank gilt allen Mitarbeitern der Verwaltung und aller unserer öffentlichen Einrichtungen von den Reinigungskräften bis zu den Erzieherinnen. Sie leisten für unsere Bürgerinnen und Bürger großartige Arbeit und ich schätze Sie alle sehr. Mein Dank gilt der Feuerwehr und dem Bauhof für die überragenden Leistungen während des Hochwassers im Mai. Sowie allen ehrenamtlichen Helfern, beteiligten Kirchen und Vereinen, die zum Gemeinleben mit eingebracht haben.
Mein besonderer Weihnachtlicher dank geht in diesem Jahr nach Unterböhringen für die absolut geniale Beleuchtungsaktion - das ist bürgerschaftliches Engagement, das macht unsere Orte attraktiv und ich bin unheimlich stolz auf die Unterböhringer, die immer wieder zeigen, dass man die Dinge einfach anpacken muss und kann.

 
Auch Ihnen liebe Gemeinderäte gilt mein Dank.
 
Unser Gremium hat sich in diesem Jahr verändert. Für alle Räte, ob alt oder neu dazugekommen gilt mein bzw. unser Angebot miteinander im Gremium etwas bewegen zu können und gemeinsam an einem Strang für die Gemeinde zu ziehen und sich mit guten ldeen und positiven Impulsen mit einzubringen. Bei einer riesigen Mehrheit im Gremium habe ich den Eindruck und das Vertrauen, dass Sie auch dazu bereit sind nicht nur zu bruddeln und herzuziehen, sondern aktiv eigene, positive Akzente zu setzen. Ich kann all denjenigen, die sich positiv einbringen zusagen, dass wir trotz den Widrigkeiten, die 2025 auf uns zukommen werden, alle zusammen Bürger, Verwaltung, Ehrenamt und Gemeinderat die Gemeinde rocken können, wenn Sie das Vertrauen dazu haben.